Die richtige Sicht auf die Dinge

Wieder einmal kamen mir die besten Gedanken, als ich mich todmüde aber schlaflos im Bett rumdrückte und meine Gedanken nicht nur diesen einen Tag, sondern fast mein ganzes Leben durchzugehn schienen, ohne sich auch nur andeutungsweise eine Pause zu gönnen.
Dies sind oft die ergiebigsten Gedanken, doch dies weiß ich meist erst lange hinterher zu schätzen, weil ich in solchen Momenten nur eines möchte: schlafen!

Die vereinfachte Essenz der an mir vorbeiziehenden Erinnerungen, Szenen und daraus folgenden Schlüssen: es kommt immer auf die Blickrichtung an.
Ich scheine an mir, den Menschen die mir nahestehen, den Dingen die mich umgeben, den Situationen in denen ich mich befinde, die ich durchlaufen habe oder die mir bevorstehen meist nur das zu sehen, was ich nicht haben will, was mich nervt, was mich ängstigt, was ich falsch gemacht habe, was zu sehr berührt oder einschüchtert.
Warum sehe ich nicht das, was mich zum Lächeln bringt, was mich ermuntert weiterzumachen, mich tröstet, mich aufbaut, mir weiterhilft? Warum sehe ich nicht, wievieles mich umgibt, das ich einfach nur genießen könnte?

Ich denke, ich sollte meine Optik ein wenig mehr in eine zufriedenstellendere Richtung lenken, statt nach Fehlern zu suchen meine Augen auf das richten, was ich habe, nicht ständig auf das, was noch fehlt.
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